WORUM GEHT ES?

Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit sind dauerhafte Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, die Herausforderungen durch Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit, Antiziganismus, Homophobie und Transphobie, gewaltorientierter Islamismus und Dschihadismus, linke Militanz und andere Bereiche zeigen die Vielzahl demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene. Um ihnen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft. Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt sie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es werden besonders Projekte gefördert, die sich in der Demokratieförderung und der Extremismusprävention engagieren. Das Programm setzt auf verschiedenen Ebenen an: Ziel ist es, Projekte sowohl mit kommunalen wie auch mit regionalen und überregionalen Schwerpunkten zu fördern.

Die Stadt Weiden i.d.OPf. beteiligt sich am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit einer Laufzeit von 2020 bis 2024. Dies ist bereits die dritte Förderperiode. Nach Beendigung des Förderprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ (2011-2014) beteiligte sich die Stadt Weiden i.d.OPf. bereits von 2015 bis 2019 am Bundesprogramm.

Welche Ziele verfolgt das Programm in Weiden?

Weiden fördert Vielfalt statt Einfalt

  • Förderung des interkulturellen/interreligiösen Zusammenlebens in der Kommune
  • Förderung der Anerkennung vielfältiger Lebensformen (Diversity-Ansatz)
  • Weiden fördert die Beteiligung der Jugendlichen
  • Entwicklung von Verfahren der demokratischen Beteiligung
  • Förderung der demokratischen und weltoffenen Bewusstseinsbildung
  • Aufbau eines Jugendforums
  • Unterstützung des Engagements der Bürgerinnen und Bürger
  • Maßnahmen zur Demokratie-, Toleranz- und Menschenrechtsbildung
  • Vermittlung von Handlungs- und Strategiekompetenz
  • Schulungen für Multiplikator/innen aus Zivilgesellschaft und Verwaltung

Wer sind die Zielgruppen des Programms?

Das Programm richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 27 Jahre), Eltern und andere Erziehungsberechtigte, Erzieher und Erziehrinnen, Lehrer und Lehrerinnen, pädagogische Fachkräfte, Multiplikatoren und Multiplikatorinnen, sowie lokal einflussreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure.

Wer kann sich beteiligen?

Nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen können einen Antrag bei Arbeit und Leben in Bayern (Koordinierungs- und Fachstelle) einreichen.

Wozu gibt es den Begleitausschuss?

Der Begleitausschuss prüft die eingereichten Projektanträge und bewilligt diese, wenn den Vergabekriterien des Förderprogramms und den Richtlinien der Partnerschaft für Demokratie entsprochen wird. Das Gremium setzt sich zusammen aus Vertreter und Vertreterinnen von Vereinen, Verbänden, Kirchen und öffentliche Institutionen.

Wie ist die Jugend beteiligt?

Zur Stärkung der Beteiligung von jungen Menschen wird ab 2016 ein Jugendforum eingerichtet, das von den teilnehmenden Jugendlichen selbst organisiert und geleitet wird. Das Forum entscheidet ebenfalls anhand der Richtlinien über die eingereichten Projektanträge von Jugendlichen für Jugendliche.

Wozu gibt es die Demokratiekonferenz?

Zweimal im Jahr findet eine Demokratiekonferenz statt, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Während im Frühjahr eher der themen- und fachbezogene Austausch im Vordergrund steht, geht es im Herbst darum, den Stand der Umsetzung, die Ziele und die Ausrichtung der Partnerschaft für Demokratie zu reflektieren.

Weitere Infos findet Ihr auf der Website des Bundesprogrammes:
www.demokratie-leben.de